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Die Integrationsagentur (IA)
Ziel der Integrationsagentur ist es, Maßnahmen zu entwickeln und zu stützen, um den länger hier lebenden Zugewanderten eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Deutschland zu ermöglichen, die sozialen Dienste und Institutionen interkulturell zu sensibilisieren und bei ihrem Öffnungsprozess zu unterstützen. Schwerpunktthemen sind die Interkulturelle Öffnung, die Vernetzung, die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen sowie die Durchführung des Projektes „Dialog der Kulturen und Religionen“. Während es bei der Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen um die Unterstützung bei der Konzipierung und Durchführung von praktischen Angeboten für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte geht, stehen beim Thema „Interkulturelle Öffnung“ Fortbildungsmaßnahmen im Mittelpunkt.
Wesentliche Aufgaben sind:
Unter dem Motto "Mitfragen – Miterleben - Mittragen" wird die Arbeit der Integrationsprojekte durch Nachbarschaftstreffen und Kulturfeste sowie durch gemeinsame Gestaltungsaktionen mit geflüchteten Menschen, bereits integrierten Zuwanderern und einheimischen Nachbarn unterstützt. Diese zusätzlichen Projekte werden gefördert aus Mitteln des Landes NRW im Rahmen des Förderprogramms "KOMM-AN NRW".
Ihr
Ansprechpartner Integrationsagentur
Michael Hendel
Telefon: 05221 1673-51
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
Ihre Ansprechpartnerin
Projektarbeit
Salwa Al-Mahmod
Telefon: 05221 1673-48
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
Zehn Jahre Integrationsagenturen im Erzbistum Paderborn: Was vom früheren NRW-Integrationsminister und zukünftigen Ministerpräsidenten Armin Laschet ins Leben gerufen wurde, hat sich als
effektives Instrument für die Gestaltung des Zusammenlebens von Einheimischen, Zuwanderern und Flüchtlingen bewährt. Dies wurde jetzt bei einer Fachtagung des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn
deutlich.
Im Gegensatz zur Einzelberatung sind die Integrationsagenturen auf die Arbeit im Sozialraum oder in Einrichtungen spezialisiert. So entwickeln die Dienste u.a. Begegnungs- und
Unterstützungsangebote, aktivieren bürgerschaftliches Engagement (u.a. von Migranten für Flüchtlinge), begleiten Kitas, Altenheime oder Behörden bei der interkulturellen Ausrichtung ihrer
Angebote. Manche Agenturen haben besondere Aktivitäten gegen Diskriminierung und Rassismus entwickelt. Die vom Land finanzierten Integrationsagenturen arbeiten eng mit anderen Akteuren im
Sozialraum zusammen.
Eine Fülle kreativer Praxis-Beispiele stellten die 13 Integrationsagenturen in Trägerschaft von Caritas- und Fachverbänden anlässlich der Fachtagung vor. Vertreten war dabei auch die
Caritas-Integrationsagentur Herford unter der Leitung von Regina Hibbeln.
Rima Henkel, Dezernentin bei der Bezirksregierung Arnsberg, zeigte sich beeindruckt von den Erfahrungen, die man dabei in den letzten zehn Jahren gewonnen hat. „Das Besondere an der Arbeit der Integrationsagenturen ist, dass diese Dienste immer einen kleinen Schritt weiter denken. Es müssen Entwicklungen und Stimmungen wahrgenommen und im Hinblick auf Bedarfe und Umsetzungsmöglichkeiten abgeklopft werden“, so Marie-Luise Tigges vom Diözesan-Caritasverband. Gerade zu dieser Thematik fand ein reger Austausch statt. So war man sich darüber einig, dass Angebote zur Demokratiefähigkeit genauso wichtig sind wie etwa Begleitung beim Thema Vielfalt („diversity“) bzw. bei interkulturellen Öffnungsprozessen.