Projekt "Muttersprachliche Assistent*inn"

Die Aufgabe

 

Rechte und Pflichten der Menschen, die in Deutschland leben, sind komplex und schon für Deutsche nicht immer leicht verständlich. Beratungsstellen und Behörden sehen sich oft herausgefordert, wenn es darum geht Migrant*inn oder Geflüchtete zu beraten, aufzuklären oder in Entscheidungen einzubeziehen. Selbst nach Überwindung der sprachlichen Barriere sind deutsche Gepflogenheiten oder staatsbürgerliche Regeln für Menschen mit anderem kulturellem Hintergrund oder anderen staatspolitischen Erfahrungen durchaus schwer zugänglich.

Dieser Herausforderung möchte der Caritas­verband mit dem Projekt Mutter­sprachliche Assistent*inn begegnen.

 

Das Projekt

 

Das Projekt Muttersprachliche Assistent*in­n wurde 2004 vom IN VIA Bildungswerk Bielefeld-Herford in Zusam­men­arbeit mit der AWO OWL aus der Taufe gehoben.

 

Muttersprachliche Assistent*inn sind Migrant*inn verschiedenster Herkunft, die in Deutschland erfolgreich Anschluss gefunden haben und „Landsleuten“ dies nun auch erleichtern möchten. So sind sie Lotse und Vorbild für neu zugereiste Mitbürger.

 

Beauftragt werden sie von Behörden, Bildungseinrichtungen und Beratungs­stellen. Sie übernehmen die sprach- und kultursensible Vermittlung von Gesprächs­inhalten oder Anschlusskontakten.

 

Als ehrenamtlich tätige Helfer gehen Muttersprachliche Assistent*inn je ihren eigenen Berufen und Beschäftigungen nach und unterstützen das Projekt in ihrer Freizeit. Darum ist eine direkte Beauftragung durch Ratsuchende nicht vorgesehen.

 

Auch die Muttersprachlichen Assistent*in­n selbst wachsen mit ihrer verant­wortungsvollen und anspruchsvollen Auf­ga­be. Zeitmanagement, das Begleiten durch den Behördendschungel, das stete Werben um Vertrauen fordert immer wieder neu heraus und stellt somit eine eigene beruflich nutzbare Weiterqualifizierung dar.

 

Wenn Sie sich einbringen möchten - durch Mitarbeit oder auch durch finanzielle Unterstützung - bitte sprechen Sie uns gerne an.


Download
Projektflyer Muttersprachliche Assistent(inn)en
Flyer_2016-06.pdf
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Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes NRW durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI).
Die Realisierung ist möglich durch die Begleitung und Förderung des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Herford.

Ihr Ansprechpartner

Michael Hendel - Sareyka

Telefon: 05221 1673-51

 

Sprechzeiten

nach Vereinbarung